Soundcore Aerofit Pro im Test: Der neue Star am Open-Ear-Himmel? (2024)

Preis beim Test

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Wie bei allen Open-Ear Kopfhörern ist der Sitz der Aerofit Pro von den Ohren des Hörers abhängig. Bei kleinen Ohren ist der Halt weniger gut als bei großen Ohren. Gerade für Umsteiger von In-Ear Kopfhörern könnte der Sitz ungewohnt locker sein, da die Aerofit Pro nur auf dem Ohr aufsitzen. Das weiche Material und die samtige Oberfläche sind sehr angenehm auf der Haut.

Beim Sport gibt es bei den Aerofit Pro nicht das Problem des Trittschalls. Das prädestiniert sie für Sport ebenso wie die IPX5 Schutzklasse gegen Strahlwasser sowie die offene Bauweise, bei der Sie die Umgebung noch wahrnehmen können.

Bei der Bedienung geht Soundcore einen Schritt zurück und wählt keine Touch-Oberfläche, sondern richtige Tasten. Das ist auf den ersten Blick etwas Oldschool, macht aber bei Open-Ear Kopfhörern Sinn, weil diese nicht fest am Ohr sitzen. Die kleinen Taster – je einer auf jedem Ohrhörer – sind ohne Handschuhe gut zu bedienen und werden über die App mit Funktionen wie Lautstärke und Titelsteuerung belegt. Zwei Aktionen gibt es, einmal Klick und Doppelklick.

Der integrierte Akku der Aerofit Pro ermöglicht eine maximale Wiedergabezeit von 14 Stunden. Mit dem Ladecase wird diese auf insgesamt 46 Stunden verlängert. In der Praxis wichtig ist die Schnellladeeigenschaft, nach einer zehnminütigen Ladung ist wieder genug Energie für rund 5 Stunden Musikgenuss geladen. Das ist perfekt für unterwegs und auf Reisen.

Die Aerofit Pro gibt es in den vier frischen Farben, Aquamarinblau, Neonlila und Schneeweiß sowie Tiefschwarz wie unser Testmuster für 169,99 Euro.

Die im Lieferumfang enthaltene Ladebox ist schön flach und ein kleiner Handschmeichler. Das ist gerade beim Transport sehr praktisch und hat Soundcore überzeugender umgesetzt als einige Mitbewerber. Leider kann sie nicht auf Qi-Ladestationen drahtlos geladen werden. Ebenfalls im Lieferumfang ist neben einem USB-C Ladekabel auch ein Nackenband enthalten. Das Nackenband ist in der Länge verstellbar und wird magnetisch mit den Aerofit Pro verbunden. Das ist einwandfrei gelöst und bietet gerade beim Laufen und Fahrradfahren zusätzliche Sicherheit.

Ein neuer Start am Soundhimmel?

Mit Power voran, so könnte man den ersten Sound-Eindruck beschreiben. Die offene Bauweise ermöglicht es – und macht es auch nötig – eine große Membran zu verbauen. Die 16,2Millimeter große titanbeschichtete Membran ist eine gute Voraussetzung. Zusätzlich darf entsprechendes Soundtuning, wie Soundcore Signature und räumliches Audio, nicht fehlen. Alles wird bequem über die iOS-App gesteuert, die auch einen individuellen Equalizer bietet. Ebenfalls integriert ist der hochwertige Audiocodec LDAC, der aber von Apple nicht unterstützt wird.

Für die Klangbeurteilung wählen wir die Standard Signature Einstellung und starten mit Dance-Pop von Kylie Minogue. Sphärisch elektronisch startet der Hit “Padam Padam”. Mit sattem Bass macht der Song richtig Spaß, die leichte Schwäche im Hochton der Stimme von Kylie lässt sich da verschmerzen.

Wir wechseln zu rein elektronischer Pop-Musik von Orchestral Manoeuvres in the Dark. Hochtonschwäche? Nicht bei “Bauhaus Staircase”. Wie schon beim Dance-Pop macht auch Electronic-Pop richtig Spaß. Das sind Genre, auf die Soundcore seine Aerofit Pro abgestimmt hat.

Wir testen Vocal-Jazz in Kürze. Akustische Musik, das merken wir direkt bei Till Brönner und Malia, sind nicht das bevorzugte Genre der Aerofit Pro. Zu künstlich mit den Soundeinstellungen und zu harmlos mit neutralem Equalizer. Die Stärken liegen bei Pop, Dance, Electronic und Hip-Hop und sind somit direkt auf ein junges und jung gebliebenes Publikum zugeschnitten.

Empfehlung

Die Aerofit Pro teilt sich das Problem mit allen Open-Ear-Mitbewerbern, dass der Halt abhängig von der Beschaffenheit des Ohres ist.

Gleich in mehreren Punkten überzeugen die Aerofit Pro von Soundcore. Das ist zunächst die Ladebox, die nicht nur schnell die Kopfhörer laden kann, sondern vor allem auch flach und damit leicht zu verstauen ist. Das ist bei manchen Mitbewerbern sehr viel schwieriger. Die maximale Akkulaufzeit ist zwar nicht rekordverdächtig, aber mit maximal 46 Stunden mehr als ausreichend. Ein anderer wichtiger Punkt ist der Klang. Auch hier können die Aerofit Pro punkten, und zwar bei elektronischer und rockiger Musik.

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